Weitsichtige Stadtentwicklung für bessere Nahversorgung und moderne Infrastruktur

19. November 2016

 

webMonzel Markus IGB Mitte bcMit der Entscheidung der Koalition aus CDU, Familien-Partei und Grünen im Stadtrat, ein Zielabweichungsverfahren zur Entwicklung des Areals der Unternehmensgruppe Schenk zu beantragen, schaffen wir eine wichtige Voraussetzung für die Verbesserung der Nahversorgung in St. Ingbert und der Aufwertung eines wichtigen Eingangsbereiches in die Stadt, so Markus Monzel, Sprecher für Stadtentwicklung und Umwelt der CDU-Fraktion.

Hintergrund ist die beabsichtigte Ansiedlung eines Dehner-Gartencenters sowie zweier Lebensmittel-Märkte (Edeka und Lidl) auf dem bisher als Vorranggebiet für Gewerbe ausgewiesenen Gelände. Letztere wollen ihre Standorte vom jetzigen Areal im Gewerbegebiet Ost verlagern und damit näher an die Innenstadt heranrücken; dadurch wird jedoch keiner der bestehenden Standorte in der Innenstadt entfallen, auch die weiteren Planungen von Edeka in St. Ingbert sind von diesem Konzept unabhängig. Gleichzeitig möchte sich auf dem Gelände des jetzigen Edeka-Standortes am Kreisel oberhalb der Oststraße ein Elektro-Fachmarkt ansiedeln. Hierfür besteht nach dem Weggang eines größeren Anbieters in St. Ingbert dringend Bedarf, was aus vielen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern deutlich wurde. Eine solche Ansiedlungspolitik ist zeitgemäß, auf die Bedürfnisse der Verbraucher ausgerichtet und steht ohne Zweifel im Einklang mit dem bestehenden Nahversorgungskonzept der Stadt, so Monzel weiter. Das Angebot des Flächeneigentümers, hierfür sein Areal zur Verfügung zu stellen, bietet eine Gelegenheit, das Nahversorgungs-Angebot für die St. Ingberter Bürger zu verbessern und vor allem auch, den Bereich um die Unterführung nach dem Kreisel bis zur Einmündung Blieskasteler Straße verkehrstechnisch modern und attraktiv zu gestalten. Der Investor, die Unternehmensgruppe Schenk, hat zugesagt, sich neben der Übernahme der Planungskosten auch an der verkehrstechnischen Entwicklung des Umfeldes zu beteiligen. Die Koalition weist darauf hin, dass der Interessent das Zielabweichungsverfahren auch selbst bei der Landesplanung hätte beantragen können. Mit dem getroffenen Beschluss ist aber die Stadt von vornherein eingebunden und kann ein wichtiges Einfallstor in die Stadt konzeptionell bereits vor sonstigen bauleitplanerischen Entscheidungen mitgestalten.

Das Argument der Bereithaltung der Fläche als Gewerbegebiet ist naiv angesichts der Tatsache, dass der Stadt das Gelände schlicht nicht gehört. Zudem ist es nach Aussage der städtischen Wirtschaftsförderung auch nach Jahren nicht gelungen, Interessenten für eine gewerbliche Nutzung des Geländes zu akquirieren. Es bietet sich jetzt die attraktive Möglichkeit einer Privatinvestition zur Neu-Gestaltung einer Gewerbebrache; wer diese Chance nicht begreift, dem fehlt der Blick für gesamtplanerische Zusammenhänge. Der Vorwurf des Lobbyismus für Einzel-Interessen seitens der Verwaltungsspitze und der Opposition ist beschämend. Anstatt Verschwörungstheorien zu verbreiten und engagierte Unternehmer, die sich in St. Ingbert einbringen möchte, zu diskreditieren, sollten sich die Gegner dieses Konzeptes besser selbst konstruktiv in die Stadtentwicklungspolitik einbringen und mit dem Investor an einem Strang ziehen, so Markus Monzel abschließend. Die Koalition aus CDU, Familien-Partei und Grünen beweist damit wieder einmal Handlungsfähigkeit im Sinne einer vorausschauenden Politik für St. Ingbert, in dem sie sich bietende Chancen entschlossen nutzt und eine seit Jahren brach liegende Fläche einer sinnvollen Nutzung für die Bürgerinnen und Bürger von St. Ingbert zuführen möchte.