St. Ingbert hat einen Maibaum

3. Mai 2020

 

Viele Städte und Ortschaften konnten dieses Jahr wegen der Pandemie keinen Maibaum aufstellen, nicht so St. Ingbert. Unter der Regie von Ortsvorsteherin Irena Kaiser (CDU), die seit drei Jahren das Aufstellen organisiert, konnte der Baum wieder in der Fußgängerzone seinen Platz finden, dieses Exemplar das letzte Mal. Er hat noch einmal die Sicherheitsprüfung bestanden, aber 2021 muss es einen neuen Baum geben. Da durch die Corona-Krise Oldtimer Rallye und Stadtfest ausfallen müssen, könnte der Baum noch länger stehenbleiben als sonst, vielleicht auch bis Oktober. Denn dann soll das geplante Maibaumfest, das jetzt nicht stattfinden darf,  in Form eines Weinfestes oder Erntedankfestes nachgeholt werden.

Aber ohne ehrenamtliche Hilfe von St. Ingberter Unternehmen wäre die ganze Aktion nicht möglich. Seit vier Jahren lagern der Maibaum sowie Wappenkiste und Kranz bei Firma Herges; Mitarbeiter dieses Unternehmens montieren und demontieren seit vielen Jahren die Wappen, Firma Dachdecker Gries hat vor zwei Jahren Bleche gestiftet, um den Baum während der Lagerung vor Nässe zu schützen. So sorgt auch die Firma Holzbau Kempf für den Transport und technisch für das Aufstellen und den Abbau.

Für Ortsvorsteherin Irene Kaiser war es „in Zeiten von Corona wichtig, ein Zeichen für Beständigkeit und Tradition zu setzen“. Seit 1986 war Rainer Henrich die treibende Kraft in der CDU St. Ingbert für die Aufstellung eines Maibaumes. Er selbst hat mit vielen Senioren (zum Teil über 80 Jahre) am Donnerstag in aller Frühe Hand angelegt neben Heinz Scholl, Josef Nikolay, Manfred Abmeier und Maik Karrenbauer.

Foto Irene Kaiser: Die erwähnten Helfer; sie halten den vorgeschrieben Abstand ein.