Anpacken für unser St. Ingbert.
So könnte eine Lösung „Gastronomie im Ratskeller“ aussehen
Durch die vielen Vereinstermine und nicht zuletzt anlässlich der Wahlempfehlung durch den früheren Oberbürgermeister Dr. Winfried Brandenburg kennt Ortsvorsteher Ulli Meyer den Wunsch vieler Mitbürger, den Ratskeller doch wieder zu eröffnen. Deshalb wurde eine „Zukunftswerkstatt Ratskeller“ vor dem Ratskeller ins Leben gerufen. Dass das mehr als eine gute Idee war, zeigte sich an der Anzahl der Besucher. „Viele Vereine, die nach ihren Sitzungen noch Gesprächsbedarf haben, Besucher von Veranstaltungen in der Stadthalle oder auch Bürger mit Gesprächsbedarf vermissten schon lange den Ratskeller und seine gute Gastronomie. Thomas Ruppert hatte das Gastro-Unternehmen 14 Jahre lang geführt. Im Ortsrat wurde das Thema wiederholt angestoßen.
Um diesen Wunsch nachzukommen, hatte die Mehrheitskoalition schon im Haushalt 2017/18 200.000 Euro als VE eingestellt. Aber seitens der Verwaltung passierte nichts. Man hätte längst eine Grundsanierung mit diesem Betrag beginnen können.
Nun hat Ortsvorsteher Ulli Meyer aufgrund der Bürgeranregungen die Angelegenheit Ratskeller in die Hand genommen, um zu versuchen, eine Lösung herbeizuführen und mit dem vorherigen Pächter, Thomas Ruppert, das Problem erörtert. Das Inventar, das der Familie Ruppert gehört, steht in einem Raum in St. Ingbert und wartet darauf, wieder genutzt zu werden. Thomas Ruppert berichtete, dass man seitens der Verwaltung nicht gewillt gewesen sei, den Vertrag zu erneuern, außerdem seien die Nebenkosten enorm hoch gewesen. Er wurde aufgefordert, sein Inventar zu entfernen. Das biete ich jetzt an, so Ruppert, „Wir stellen die Einrichtungsgegenstände einfach wieder rein und dann ist der erste Schritt zur Wiedereröffnung getan“. Thomas Ruppert sagte zu, bei der Suche eines Pächters zu helfen.
Der frühere Gastronom hatte vorgeschlagen, die nicht mehr genutzte Kegelbahn umzuwandeln in einen Nebenraum, der für Veranstaltungen zur Verfügung stehen könnte. Denn solche Räume fehlen in St. Ingbert. „Ich weiß genau, woran es fehlt, um wirtschaftlich arbeiten zu können, konnte dies aber leider mit der Verwaltung nicht umsetzen.“
Nicht nur die CDU, sondern vor allem die SPD, hatte sich immer wieder für eine Wiedereröffnung ausgesprochen. „So kann man sich nach Veranstaltungen treffen, sich gegenübersitzen, die Meinung sagen, dies und jenes „verzähle“ und braucht nicht nachts „Kämpfe“ auf facebook auszutragen.“ Mit einem Prost endete die Information durch Ulli Meyer. Bier und alkoholfreie Getränke hatte er mitgebracht. Ulli Meyer:
„Wenn ich am Sonntag gewählt werden sollte, werde ich alles daransetzen, den Ratskeller den St. Ingbertern baldmöglich wieder zugänglich zu machen.“