Anpacken für unser St. Ingbert.
Reger Besuch beim Neujahrsempfang der CDU Hassel
So viele Besucher konnte der CDU-Ortsverband Hassel schon lange nicht mehr verbuchen, vor allem waren sehr viele Vereinsvertreter neben zahlreichen CDU-Mitgliedern da. Der Fraktionsvorsitzende des Stadtrates, Dr. Frank Breinig, mischte sich neben der Landtagsabgeordneten Jutta Schmitt-Lang unter die Besucher. Nach den Informationen der Landtagsabgeordneten und dem Hasseler CDU-Vorsitzenden Dr. Christian Schwarz unterrichtete Ortvorsteher Markus Hauck (CDU) die Besucher über die Aktionen im Jahr 2023 und die Zukunftsplanung für das Jahr 2024. Die Kandiaten für den Ortsrat, Stadtrat und Kreistags wurden ebenso vorgestellt.
Zunächst ließ CDU-Vorsitzender Christian Schwarz das vergangene Jahr Revue passieren, das mit der Spendenvergabe vom Grombeerebrode begann, und dem das Helferfest mit Mitgliederehrungen folgte. Es schloss sich das Sommerfest an sowie das Engagement beim Seniorentag. Er bedauerte, dass wegen der Witterungsbedingungen das Grombeerebrode 2023 ausfallen musste. Dann bot er die Geschichte der CDU Hassel in Druckform an, die Christa Strobel verfasst hatte und hob ihr Engagement hervor, das in der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes gipfelte.
MdL Jutta Schmitt-Lang lobte die Aktivitäten des Ortsverbandes Hassel, ging dann zunächst auf die Bundespolitik ein: „Deutschland versinkt im Chaos, die Politik der Ampel ist ein einziger Streit“, war ihr Urteil. Zwar gäbe es viele Krisen (Kriege, Klimawandel, Energiekrise), Deutschland scheine aber führungslos. Die Ampel setze falsche Signale, etwa beim Bürgergeld, dem Klima- und Transformationsfond und nicht zuletzt bei den Bauern.
Die Situation im Saarland stütze sich in der Wirtschaft zu sehr auf die Industrie und vernachlässige den Mittelstand. Sie sparte nicht mit Kritik an der Bildungspolitik, die viele Probleme ignoriere. Hier erwähnte sie den Bereich der Kitas (vor allem die fehlende Sprachförderung angesichts der Flüchtlinge), der Schulen und das Konzept des Fachkräftemangels. Ein weiterer Punkt sei die Digitalisierung an Schulen, die nicht vorankomme. Im Gegensatz dazu lobte sie die guten Ansätze, die in St. Ingbert festzustellen seien. Sie hoffe, dass der Saarpfalz-Kreis nach den Wahlen mehr dazu beitrage.
Ortsvorsteher Markus Hauck (CDU) streifte die Veränderungen in der Weltpolitik, aber Hassel sei gut aufgestellt, auch zufrieden mit der Gebiets- und Verwaltungsreform 1974, im Gegensatz zu dem Rohrbacher Ortsvorsteher. St. Ingbert habe zwar viele offene Baustellen (Sparzwänge, geringe Personaldecke), aber der Ortsrat werde dranbleiben. Dauerthemen seien die Weiterentwicklung des Friedhofs, die Parksituation sowie die Geschwindigkeit in Wohngebieten. „Die Zahl der Fahrzeuge hat zugenommen, die Parkmöglichkeiten nicht“, so umriss Hauck das Problem. Wenig Verständnis habe er dafür, wenn die Rettungswege blockiert würden und appellierte an die Eigenverantwortlichkeit der Autofahrer. Ein neues Waldbrandlöschfahrzeug sei für Hassel angeschafft worden, um den geänderten Anforderungen durch den Klimawandel zu begegnen. Der Spielplatz Blumenstraße sei erneuert worden, bis 2025 würden weitere Spielplätze verbessert und Kinderschaukeln angebracht. Am Eisenberg werde 2024 eine Seilparcouranlage an der Grundschule angebracht, 2025 eine große Kletteranlage.
Die Nahwärmeversorgung an der Grundschule und Eisenberghalle würden klimafreundlich erneuert, ebenso die Heizungs- und Lüftungsanlage der Eisenberghalle. In diesem Zusammenhang wurde der Name des neuen Hausmeisters, Martin Menges, genannt . Ein großes Projekt sei der Umbau der alten Schule zur Kita, in der 6 bis 7 Gruppen Platz finden könnten. Ein weiteres Problem sei die Sicherheit wegen des Durchgangswegs an der Grundschule, wobei hier nach Lösungen gesucht werde. Die Sanierung der Eingangstüren an der Eisenberghalle sowie am Rathaus müssten ebenso in Angriff genommen werden. Das Umlegungsverfahren „Auf der Heide“ sei ins Stocken geraten, denn da sei ein Klageverfahren beim Landgericht anhängig.
Viel Lob hatte der Ortsvorsteher übrig für die Vereinsvertreter aufgrund ihres vielfältigen Engagements im Ort. Leider hätten der Obst- und Gartenbauverein sowie die AWO ihre Tätigkeit in Hassel eingestellt. Erfreulich sei aber der Aufstieg der Fußballer. Auch die Handballer stünden auf einem vorderen Rang. Immer schwieriger werde es, Helfer zu finden. So müsse auch die Arbeitsgemeinschaft der Hasseler Vereine auf eine breitere Basis gestellt werden, um den HaNaZu, das Dorffest und den Weihnachtsmarkt bewältigen zu können. Der hervorragende Besuch sei Indiz dafür, dass diese Veranstaltungen von den Bürgern gut angenommen werden.
Ein weiteres Geschäft, das Blumenhaus Schauer mit Poststelle, habe schließen müssen; er dankte Joachim Schrems, der die Poststelle übernommen habe. Auch die VHS musste räumliche Einschränkungen in Kauf nehmen.
Die Weichen für die Kommunalwahl seien auf Seiten der CDU gestellt. Die Kandidaten für die Ortsrats- und Stadtratswahl sowie den Kreis wurden den Besuchern vorgestellt. Er wollte eigentlich als Ortsvorsteher aufhören, aber da kein Kandidat sonst seitens der CDU dafür zur Verfügung stehe, habe er sich bereit erklärt, erneut zu kandidieren.