Neujahrsempfang der CDU Hassel

8. Januar 2023

In seinem ersten Neujahrsempfang betonte Dr. Christian Schwarz, neuer Vorsitzender des CDU-Verbandes Hassel, dass nach zwei Jahren Corona wieder Veranstaltungen, so auch der CDU-Neujahrsempfang, stattfinden dürften, was sehr wichtig sei für ein funktionierendes Dorfleben; so auch das CDU-Sommerfest, Dorffest und Grombeerebrode. Beim Grombeerebrode hätten die Vereine der CDU geholfen; in diesem Zusammenhang dankte er stellvertretend für die Hasseler Vereine den Reservisten. Auch der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Pascal Rambaud bemühte sich um Helfer.  Er übergab Margit Daut dann die noch ausstehende Spende (neben den Kitas und dem Förderverein der Grundschule) vom Grombeerebrode 2019 für die Initiative krebskranke Kinder.

Ortsvorsteher Markus Hauck (CDU) wies auf die Einschränkungen zunächst durch Corona, dann den Ukraine-Krieg hin, was Inflation, Energiekrise und Lieferengpässe gebracht habe. Die Personaldecke an Helfern für Veranstaltungen sei geringer geworden, was man aber bei dem sehr guten Besuch beim Neujahrsempfang 2023 nicht feststellen konnte. Trotz Corona habe man einige Projekte fertigstellen können (die neue Kita Herz Jesu, auf dem Marktplatz die Erneuerung des Brunnens und des Buswartehäuschens, den barrierefreie Zugang zum Spielplatz Goethestraße, den neuen Kunstrasenbelag auf dem Sportplatz, die Geschwindigkeitsreduzierung am Ortseingang von Niederwürzbach kommend, die geforderte Rampe am Bahnhof, der Glasfaserausbau in der Schule am Eisenberg); offen seien noch die Fertigstellung des Friedhofparks sowie die Schaffung neuer Krippen- und Kitaplätze für die evangelische Kita.  Das sei aber mit dem Kauf der alten Schule durch die Stadt in Angriff genommen worden, die später eine sechsgruppige Kita bekommen soll. Die neue günstigere Anmeldungsmöglichkeit im Kita-Navigator, den die anwesende Bürgermeisterin Nadine Backes veranlasst habe, sei vorbildlich.

Für 2023/24 kündigte er an, dass die Spielplätze an der Eisenbergschule und am Schopphübel erneuert würden, eine Nahwärmeerzeugung für die Eisenberghalle, Grundschule, die evangelische Begegnungsstätte und Kita werde geschaffen. Die Feuerwehr bekomme ein Waldbrand-Flächenfahrzeug, neue, dringend benötigte Bauplätze für junge Familien könnten durch die Umlegung „Auf der Heide“ entstehen. Außerdem ist für 17. Februar der Hasseler Nachtumzug in Planung.

Für das aktive Hasseler Vereinswesen hatte Hauck viel Lob im Gepäck; die Trennung der Sportgemeinde Hassel in Handballer und Fußballer habe zu einer positiven Entwicklung geführt, der ökumenische Caritas-Krankenpflegeverein sei aus dem Dornröschen-Dasein geführt worden, die evangelische Kita habe einen neuen Förderverein erhalten, auch das Angebot der VHS Rohrbach/Hassel sei herausragend. Da in der Coronazeit 2020/21 viele Veranstaltungen fehlten, haben die „Schnapsmännjer“ hier ausgeholfen und im erlaubten Rahmen das „Dorffest“ ersetzt, dazu noch Spenden für die „Initiative krebskranke Kinder“ gesammelt.

Die Grundversorgung in Hassel sei mit Eisen-Quirin verbessert worden, allerdings stehe die Schließung der Metzgerei gegenüber und bald der ehemaligen Arztpraxis Dr. Bieg an.

Gekommen war auch der Bundestagsabgeordnete Markus Uhl (CDU), der Hassel ein Kompliment erteilte für seine innovativen Ansätze, das finde man selten. Er informierte über die Bundespolitik, sparte nicht mit Kritik an der Ampel: Die betraf vor allem den Bereich der Ausrüstung der Bundeswehr, der ideologiebehafteten Politik von Habeck (Abschaltung der Atomkraftwerke trotz Energiekrise), der schleppenden Reform des Gesundheitswesens (Bereich der Pflege, und Krankenhausstruktur), die verfehlte Migrationspolitik, weiter große Versprechungen, vor allem im Bereich des sozialen Wohnungsbaus, die der Realität, was die Umsetzung zeige, nicht standhalten könnten. Auch verlangte er ein härteres Durchgreifen, wenn Polizei und Rettungskräfte sowie Feuerwehr so wie in der Silvesternacht angegriffen würden. Beim Bürgergeld habe die CDU-Opposition gezeigt, dass Korrekturen möglich sind, wenn der Bundesrat mitentscheiden dürfe. Die CDU sei Mitmach-Partei geworden. Er rief die Bürger dazu auf, mitzuarbeiten und ihre Anregungen einzubringen.