Musikschule nachhaltig aufstellen

2. März 2018

Während sich die Bildungslandschaft sich in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren deutlich verändert hat, ist die Struktur der St. Ingberter Musikschule weitgehend gleich geblieben. „Diesen Veränderungen ist durch eine Professionalisierung der Musikschule Rechnung zu tragen“, so Dr. Frank Breinig, Fraktionsvorsitzender der CDU. Empfehlungen des Städtetages und des KGSt (Fachverband für kommunales Management) bilden eine gute Grundlage. 

Die Koalition aus CDU, Familien-Partei und Bündnis 90/Die Grünen möchte die Musikschule zukunftsfähig stärken. „Da uns die Musikschule wichtig ist, verdient sie in Zukunft eine deutlich eigenständigere Einbettung in der Verwaltung. Die geeignetste Betriebsform für die städtische Musikschule St. Ingbert wird derzeit geprüft“, meint Roland Körner, Fraktionsvorsitzender der Familien-Partei. Jürgen Berthold, Sprecher der Grünen betont: „Damit bekommt sie automatisch größeres Augenmerk und mehr Gewicht. Vorhandene, strukturelle Defizite lassen sich so auch leichter beseitigen.“

Die Koalition hat sich daher auch auf eine hauptamtliche Leitung zum 1. September 2018 verständigt, die einer modernen Einrichtung vorstehen muss. Synergieeffekte sind somit sowohl in fachlich-pädagogischer als auch in verwaltungsmäßig-organisatorischer Hinsicht möglich. Eine Stellenausschreibung hierzu wird in Kürze erfolgen.

Im Einklang damit hat die Mehrheitskoalition In den letzten Jahren bereits erhebliche Finanzmittel für die Musikschule bereitgestellt, die aktuell unter anderem für einen Ausbau der ehemaligen Justizvollzugsanstalt für den Musikschulbetrieb verwendet werden. Damit kann der Unterricht in einem Gebäude stattfinden, das in der Nähe der neuen Baumwollspinnerei liegt, welche ebenfalls Räume für die Musikschule enthalten wird.

Weiterhin soll der modernen Bedürfnissen entsprechende variable Unterricht als erfolgreiches Alleinstellungsmerkmal der städtischen Musikschule St. Ingbert und als Magnet für Klienten fortentwickelt werden. Schülerinnen und Schüler, aber auch der überwiegende Teil der Lehrerinnen und Lehrer, sind begeistert. „Der variable Unterricht ist eine Antwort auf den demographischen Wandel und damit einhergehende Veränderungen im Nutzerverhalten“, so die drei Fraktionsvorsitzenden Breinig, Körner und Berthold unisono. Die Koalition bedankt sich daher ausdrücklich bei den Mitgliedern des zum Jahresende 2017 ausgeschiedenen Leitungsteams für ihren Einsatz bei der Etablierung dieses Unterrichtsstils.

Die Koalition möchte dieses Alleinstellungsmerkmal auch künftig stärken und, wenn möglich, noch weiterentwickeln. Daneben ist weiterhin aber auch „klassischer“ Unterricht (Einzelunterricht) möglich, was den Eltern weitgehende Wahlmöglichkeiten eröffnet. Ein Grundsatzbeschluss, der diese gewünschte Richtung als Vorgabe für die Verwaltung darstellt, wurde im letzten Ausschuss für Kultur, Bildung und Soziales gefasst sowie vom Stadtrat bestätigt. Damit ist die Musikschule aus Sicht der Koalition für die kommenden Herausforderungen gut aufgestellt und wird auch weiterhin die Attraktivität St. Ingberts im kulturellen Bereich stärken.