Impressionen vom Ladies Talk

18. September 2017

Zu ihrem zehnten „Ladies Talk“ hatte die CDU-Frauenunion, diesmal in St. Ingbert, eingeladen. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer, MdB Markus Uhl und Doris Pack, Vorsitzende der Europäischen Frauenunion, „wanderten“ von Tisch zu Tisch, um Anregungen aufzunehmen und zuzuhören, wo der „Schuh drückt“. Die Kreisvorsitzende der Frauenunion, Silke Kohl, sprach von einem starken Netzwerk der Frauen, die auch Verantwortung in der Politik mit übernommen haben und übernehmen möchten. Die Landesvorsitzende der Frauenunion, Anja Wagner-Scheid, sprach sich für mehr direkte Kommunikation aus. Fotos Christa Strobel

Gekommen waren auch die Landtagsabgeordneten Jutta Schmitt-Lang und Volker Oberhausen, zahlreiche weibliche Stadt- und Ortsratsmitglieder. Nur ein kurzes Statement gaben die Ministerpräsidentin und Markus Uhl, denn direkte Kommunikation sollte im Vordergrund stehen. Annegret Kramp-Karrenbauer betonte, dass die CDU die Aufnahme der steuerrechtlichen Berücksichtigung der Kinder, einen Rechtsanspruch auf Kita-Betreuung und Krippe, auch auf Betreuung in der Grundschule und das Recht auf ein Baukindergeld mit ins Programm aufgenommen habe. Sie nahm auch zur Bundeskanzlerin Stellung, die für Verlässlichkeit stehe: „Wenn die Kanzlerin Zurückhaltung übt, z.B. gegenüber der Türkei, so sollte man bedenken, dass dort noch 14 Deutsche inhaftiert sind.“ Zu den Vorgängen um den St. Ingberter Oberbürgermeister erläuterte sie: „Ein OB hat die Entscheidungen des Stadtrats umzusetzen, denn sonst brauche ich keinen Stadtrat mehr zu wählen, wie es das Gesetz vorsieht.“ Und zur Bundestagswahl sagte sie: „Die Wahl ist noch nicht gewonnen“, und sie rief dazu auf, die Werte und Ziele der CDU nach außen zu tragen.

MdB Markus Uhl legt großen Wert auf Gespräche mit der Bevölkerung. Nur zur Digitalisierung, zu neuen Medien und Familienpolitik äußerte er sich kurz. „Ich respektiere Familien, egal in welcher Form sie leben wollen.“ Der Wahlkampf habe an Schärfe zugenommen, beschädigte Wahlplakate und Beschimpfungen auf Wahlkundgebungen zeugten von Wertverlusten. Die CDU jedoch stehe für Werte, die auch er vertreten möchte.