Anpacken für unser St. Ingbert.
Erfolgreiches Heringsessen mit Spitzenkandidaten der CDU am Aschermittwoch im Saarpfalz-Kreis
Schon zum 47. Mal trafen sich am Aschermittwoch rund 200 Vereinsvertreter und Kommunalpolitiker zum traditionelle Heringsessen der CDU St. Ingbert, der Frauenunion und der Jungen Union in der Stadthalle. In diesem Jahr hatten die Verantwortlichen bewusst auf einen Gastredner aus der Landes- oder Bundespolitik verzichtet. Schließlich sind in wenigen Monaten Kommunalwahlen, so dass in diesem Jahr ausschließlich lokale Themen im Mittelpunkt standen.
In einer lockeren Gesprächsrunde standen denn auch die Spitzenkandidaten für Stadt und Landkreis der Moderatorin Heike Hartinger Rede und Antwort. Für St. Ingbert stellten Bürgermeisterin Nadine Backes und CDU-Fraktionschef Frank Breinig die Agenda für die nächsten Jahre vor. Frank Breinig erinnerte an den mit großer Mehrheit gefällten Stadtratsbeschluss zur Transformation der Alten Baumwollspinnerei zu einem Rathaus mit angeschlossenem Albert Weisgerber-Museum. „Dieses und viele weitere Projekte wollen wir in den kommenden Jahren konsequent umsetzen“, so der Fraktionsvorsitzende. Wichtig sei ihm dabei aber immer, dass St. Ingbert weiterhin auf stabilen finanziellen Beinen stehe. Für Bürgermeisterin Nadine Backes stand das Thema Bildung und Betreuung im Mittelpunkt. Sie wies auf zwei weitere Großprojekte hin, nämlich der Umbau der Ludwigschule und den Neubau zweier Schulgebäude für die Nachmittagsbetreuung an der Südschule und an der Albert-Weisgerber-Schule. Insgesamt habe der Stadtrat rund 50 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um mit entsprechenden Baumaßnahmen den Rechtsanspruch auf eine Betreuung am Nachmittag zu sichern und in den Schulen mehr Platz für den Unterricht und moderne Unterrichtskonzepte zu schaffen. So rechne man im Rahmen des Kita-Gesamtkonzeptes mit einer Verdoppelung der erforderlichen Krippenplätze.
Einig waren die beiden sich auch bei der Bewertung der Baumaßnahmen für die Ansiedlung der CISPA-Arbeitsplätze in der Mittelstadt: „Das sind die größten Investitionen der letzten Jahrzehnte in unserer Stadt.“ Auch die Hallensituation für Vereine spielte eine Rolle. Hier machten die CDU-Politiker deutlich, dass schon alleine aufgrund der Bedeutung der Vereine für St. Ingbert die Schaffung von Übungs- und Trainingsstätten eine hohe Priorität genieße. Dabei müsse man, so Frank Breinig, auch über Kooperationen und andere neue Ideen nachdenken.
Diesen Ball nahm CDU-Landratskandidat Klaus-Ludwig Fess gerne auf. Er nannte die Errichtung der Drei-Felder-Turnhalle in Rohrbach als Beispiel für eine solche Kooperation zwischen Landkreis und Stadt. Weiter ging er auf das Thema Katastrophenschutz ein. Hier müsse, nicht zuletzt aufgrund der Starkregenereignisse, neu gedacht werden. Weiter nannte Klaus-Ludwig Fess als eine seiner Ziele die bessere Koordination der Vereinsanliegen im Landratsamt. „Vereinsvertreter müssen gleichsam durch die gesamte Behörde gelotst werden, damit sie auch an die Dienstleistungen und Serviceleistungen herankommen, die sie im ersten Moment vielleicht noch gar nicht kennen“, so Fess.
Nachdem die drei Spitzenkandidaten noch einige Einblicke in ihr Privatleben gegeben hatten, servierten die Helferinnen und Helfer den Gästen die Heringe mit Pellkartoffeln, die, wenn man den Rückmeldungen der Gäste glauben darf, vorzüglich geschmeckt haben.