Günther Schwarz verstorben

13. März 2022

Günther Schwarz verstarb am 12. März 2022  im Alter von 80 Jahren. Geboren wurde er am 11. November 1941 in Niederwürzbach. Er engagierte sich in der Jungen Union und trat während seines Studiums (1961-65) der CDU bei.

Nach dem Jurastudium an der Universität Saarbrücken und Freiburg legte er beide juristische Staatsexamina ab, arbeitete danach als Richter, u.a. am Landgericht Saarbrücken. 1974 wechselte er ins Umweltministerium.

In der CDU war er in unzähligen Gremien tätig, war Mitglied im Kreisvorstand der CDU und 1977 Kreisvorsitzender von St. Ingbert-Mitte. 1975 wurde er als Mitglied der Jungen Union in den Landtag gewählt worden und dort bis 1980 Vorsitzender des Ausschussers für Rechts- und Verfassungsfragen. 1985 fungierte er als Fraktionsvorsitzender im Landtag des Saarlandes, wo er fünf Jahre der parlamentarische Gegenspieler des damals neu wählten Ministerpräsidenten von Oskar Lafontaine (SPD) war.  Dem Landtag gehörte er bis 1990 an, war dort auch parlamentarischer Geschäftsführer der CDU. Nach seinem Ausscheiden aus dem Landtag wurde er zum Direktor des Amtsgerichts Neunkirchen ernannt. Vom 2000 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2005 war er Präsident des Landgerichts Saarbrücken. Von 1980 bis 1994 war er zudem CDU-Kreisvorsitzender im Saarpfalz-Kreis.

Ehrenamtlich engagierte sich Günther Schwarz sehr vielfältig. Seit 1997 war er Vorstandsmitglied der Union-Stiftung Saar, beschäftigte sich auch mit Seniorenpolitik. Er war zeitweise Aufsichtsratsmitglied der SZ. Großes Engagement im Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr zeigte er als Mitinitiator des Präventionsprojektes „Saarbob“, das auf verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol und Drogen am Steuer zielte.  Seit 1998 war er Mitglied beim Saarländischen Schwesternverband und half in der Ökumenischen Sozialstation St. Ingbert. Seit 2008 war er Vorsitzender der Senioren-Union.

Nicht  nur in der CDU St. Ingbert, sondern auch beim politischen Gegner war der engagierte Politiker aufgrund seiner ruhigen und sachlichen Art sehr geschätzt. Seine politischen Mitstreiter schätzten ihn als aufrechten und offenen Politiker, auch in schwierigen Zeiten,  und sozial engagierten Menschen. Die CDU hat in ihm einen wertvollen Menschen  und verdienten Politiker verloren.