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Frauen Union Saar setzt Impulse für das Landtagswahlprogramm der CDU Saar 2017
Beim Landesdelegiertentag der Frauen Union Saar in St. Ingbert-Hassel wurde Anja Wagner-Scheid zum 2. Mal wiedergewählt. Die 41 Jährige aus Friedrichsthal erhielt 95 % Zustimmung. Als ihre Stellvertreterinnen wurden Alexandra Heinen, Andrea Hoffmann-Göritz und Helga Schmidt bestätigt. Mit dabei waren auch CDU-Landesvorsitzende und Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und FU-Bundesvorsitzende Anette Widmann-Mauz.
Die Landesvorsitzende Anja Wagner-Scheid erklärte: „Die Frauen Union ist das weibliche Gesicht der CDU Saar. Mit fast 6.000 Mitgliedern sind wir die stärkste Vereinigung der CDU Saar. Wir gehen an manches anders ran, setzen andere Schwerpunkte und vertreten zum Teil auch andere Auffassungen als unsere Mutterpartei. Wir unterstützen voll und ganz unsere Spitzenkandidatin Annegret Kramp-Karrenbauer, die eine hervorragende Arbeit für unser Land leistet. Die FU Saar wird alles dafür tun, dass sie auch nach dem 26. März 2017 unsere Ministerpräsidentin ist.“
Die FU Saar verabschiedete mit den „Hasseler Impulsen“ ihre Forderungen für das Wahlprogramm der CDU Saar zur Landtagswahl am 26. März 2017. Das ausführliche Papier steht unter http://www.frauenunion.cdu-saar.de/content/pages/225433.htm zum Download bereit.
Die Kernforderungen der Frauen Union Saar sind: 1. mehr Randzeitenbetreuung und in jedem Landkreis und im Regionalverband mindestens eine Kindertageseinrichtung nach Beispiel der „Kita Kinderland im Kreis Saarlouis“ mit Öffnungszeiten von 05.00 bis 22.30 h; 2. mehr Informationen über die ambulanten und stationären Leistungen, das Familienpflegezeitgesetz und Pflegezeitgesetz. Eine Schlüsselrolle kommt hierbei im Saarland den acht Pflegestützpunkten zu, die trägerneutral, umfassend und kostenfrei beraten; 3. einen Rechtsanspruch auf Wiedereinstieg in Vollzeit; 4. mehr Führen in Teilzeit und in Jobsharing in der saarländischen Wirtschaft und im öffentlichen Dienst;
5. die Maßnahmen zur Berufswahlorientierung von Mädchen und Jungen auf ihre Wirksamkeit überprüfen und unter Berücksichtigung der Ergebnisse fortführen; 6. die Inanspruchnahme des Bildungs-und Teilhabepaketes und ggfls. eine Erhöhung überprüfen, um Kinderarmut zu verhindern; (neuer Landesvorstand der Frauenunion) 7. eine landesweite Kampagne zum Thema „Frauengesundheit“; 8. Maßnahmen zur Senkung der Kaiserschnittrate im Saarland und eine bessere Information für Paare, wie und wo man entbinden kann. Wir begrüßen es sehr, dass es neben der „normalen“ Klinikgeburt auch die Möglichkeit einer Hausgeburt und immerhin noch ein Geburtshaus in Merzig gibt. Die Frauen sind in ihrer Wahlfreiheit zu stärken; 9. die geplante akademische Hebammenausbildung auch im Saarland, z.B. an der Uniklinik Homburg, anbieten; 10. ein Mutterschutzgeld für Selbstständige; 11. eine verlässliche und gute Pflege im Saarland und mehr Wertschätzung und Anerkennung für die Pflegekräfte; 12. mehr Integrationskurse, Schaffung von Angeboten mit Kinderbetreuung und Überbrückung der Wartezeiten auf einen Sprachkurs z.B. durch § 45 SGBII-Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung;
13. den Flüchtlingen die Einhaltung unserer Grundrechte bereits in der Erstaufnahmeeinrichtung zu vermitteln und auf die Einhaltung der Frauenrechte zu drängen. Burka-Trägerinnen sollen in Einrichtungen des öffentlichen Dienstes – Kindergärten, Schulen, Hochschulen, Gerichtssälen und allen Situationen, in denen Menschen identifizierbar sein müssen -, im Straßenverkehr oder bei Demonstrationen ihr Gesicht zeigen; 14. das Verbot von Kinderehen und der Anerkennung von im Ausland geschlossener Kinderehen, die Festlegung eines Mindestheiratsalters grundsätzlich auf 18 Jahre und eine Prüfung der Verwandten-Ehe; 15. schärfere Regeln durch das Prostituiertenschutzgesetz schnellstmöglich auf allen Ebenen umzusetzen.