CDU St. Ingbert-Mitte besucht Rischbachstollen

8. Juni 2016

webCDU-RischbachstollenDie CDU St. Ingbert-Mitte besuchte im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung den Rischbachstollen als wesentlichen Betriebsteil der ehemaligen Steinkohlengrube St. Ingbert und hochinteressantes Relikt der St. Ingberter Geschichte.

Zahlreiche Mitglieder des CDU-Ortsverbandes St. Ingbert-Mitte, aber auch interessierte Bürger/-innen, konnten sich unmittelbar vor Ort ein Bild des Steinkohleabbaus früherer Zeiten machen. Nach der freundlichen Begrüßung durch Herrn Peter Wittling, den Vorsitzenden des Vereines „Besucherbergwerk Rischbachstollen e. V.“, erhielten die Teilnehmer unter engagierter Führung des ehemaligen langjährigen Vorsitzenden des Besucherbergwerkes, Herrn Johann Fischer, an verschiedenen Stationen Einblicke in das bergmännische Leben zu Zeiten als noch Handarbeit vorherrschte und Grubenpferde die Kohlewagen zogen. Im Beisein des Ministers für Finanzen und Europa, Herrn Stephan Toscani, brachte der Ortsvorsitzende Frank Luxenburger als Zugführer die Gruppe wieder zurück ans Tageslicht. „Unsere Geschichte sollte wieder mehr im Mittelpunkt stehen – aus ihr lernt man, dass unsere Vorfahren unter großen Mühen die Grundlage für unser heutiges Leben gelegt haben und dass auch in Krisen Wege zu neuem Aufbruch gefunden werden können. Gerade der Rischbachstollen als Relikt eines ehemals blühenden Wirtschaftszweiges bietet dafür einen lehrreichen Anschauungsunterricht vor unserer Haustür. Nicht zuletzt trägt Geschichtsbewusstsein zur Heimatverbundenheit bei – gerade in Grundschulen sollten wir wieder mehr Werbung für unsere Heimat machen“, so der Ortsvorsitzende Frank Luxenburger.

 

Im Anschluss daran berichteten in der Mitgliederversammlung Minister Toscani aus der Landespolitik sowie Ortsvorsteher Dr. Ulli Meyer und der Vorsitzende der Stadtratsfraktion, Dr. Frank Breinig, aus der Lokalpolitik. Die Vorgänge, die zur Auflösung des Seniorenbeirates führten sowie die momentane Ablehnung der CDU zur Bewirtschaftung des Ratskellers, waren dabei die prägenden Themen. Breinig erläuterte, dass im Haushaltsentwurf der Verwaltungsspitze keine Gelder für die Sanierung vorgesehen waren und eine Umwidmung von Geldern, die kurzfristig dringend für Bildung und Schulen benötigt werden, für die Fraktion nicht in Frage kam. Er stellte dabei noch einmal klar, dass dies nicht das endgültige Aus für den Ratskeller darstelle, sondern eine Bewirtschaftung im Sinne der St. Ingberter Bürger und Vereine weiterhin anzustreben sei.