CDU bittet um Vorschläge für die Vergabe des Heinrich-Henrion-Preises bis 12.9.

8. August 2017

Der Heinrich-Henrion-Preis

Die Junge Union und die CDU des Stadtverbandes St. Ingbert schreiben im zwanzigsten Jahr den Heinrich-Henrion-Preis für Engagement um das Gemeinwohl im Stadtverband St. Ingberts aus. Er wurde erstmals 1997 an Ilse De Guili für ihre Verdienste um den Aufbau der Lebenshilfe St. Ingbert verliehen. Die Heinrich-Henrion-Straße in St. Ingbert erinnert heute noch an den aktiven St. Ingberter Waldstreiter, der sich damals durch sein Engagement unter Einsatz von Eigentum, Freiheit und Leben für das St. Ingberter Gemeinwohl in der Zeit der Herrschaft der Grafen von der Leyen bis 1791 eingesetzt hat. Foto: MdB Markus Uhl, der sich bereit erklärt hat, in der Jury mitzuarbeiten, weil ihm das Ehrenamt sehr wichtig ist.

Henrion (*1743) entstammte einer Familie, die sich im 18. Jahrhundert durch politisches Engagement und kulturelle Leistungen ausgezeichnet hatte. 1770 absolvierte er eine Lehre als Klavierbauer in einer Werkstatt in St. Ingbert und war dort als Klavierbauer tätig. Als 1793 St. Ingbert von den französischen Revolutionstruppen eingenommen und eine Munizipalverfassung eingeführt wurde, war Henrion zum ersten „Maire de Saint Imbert“ ernannt worden. 1793 bekleidete er als „inspecteur des mines et usines des pays conquis de la Leyen et de Nassau“ die Position eines Grubendirektors (1793-1794). Besondere Bedeutung genießt Henrion, als er Präsident der unabhängigen „St. Ingberter Republik“ (Municipalité de Saint Imbert) wird, die am 22. September 1797 ausgerufen wurde. Dieser Tag jährt sich 2017 zum 220. Mal und ist ausschlaggebend dafür, dass gerade am 22. September der Heinrich-Henrion-Preis verliehen wird. Aus unserer Sicht ist ausschlaggebend für die Benennung des Preises nach Heinrich-Henrion dessen vorbildliches Engagement für den Ort St. Ingbert und seine Bürger.

Intention

Mit dem Heinrich-Henrion-Preis sollen Personen, Vereine oder Initiativen aus St. Ingbert ausgezeichnet werden, die durch ihr Engagement und ihren Einsatz das Gemeinwesen in St. Ingbert in sozialer, wirtschaftlicher oder kultureller Hinsicht gefördert haben. Firmen und Betriebe können sich insbesondere durch eine überproportionale Ausbildung Jugendlicher um das Gemeinwohl verdient machen. Die Jury bittet um Vorschläge bis 12. September 2017. Wenn Sie einen oder mehrere Personen, Institution oder Vereine aus Ihrem Umfeld für den Heinrich-Henrion-Preis vorschlagen möchten, können Sie dies formlos tun. Ansprechpartner ist Pascal Rambaud, Bergstraße 23, 66386 St. Ingbert, Mobil: 0177-5974845, per E-Mail: pascal.rambaud@web.de. Wichtig ist nur, dass der Vorschlag die Adresse des Vorgeschlagenen, eine ausführliche Begründung der Preiswürdigkeit und die Adresse des Absenders enthält.

Aus den eingegangenen Bewerbungen ermittelt eine Jury unter dem Vorsitz von Professor Rudolf Wendt den Preisträger. Die Jury besteht aus folgenden weiteren Mitgliedern: MdB Markus Uhl (CDU), Christina Wieth, ehrenamtliche Vorsitzende der Flüchtlingsinitiative St. Ingbert, Wolfram Zintel, ehrenamtlicher Löschbezirksführer der Freiwilligen Feuerwehr St. Ingbert-Mitte, Ulli Meyer, Ortsvorsteher von St. Ingbert-Mitte sowie den beiden Vorsitzenden Pascal Rambaud (CDU-Stadtverband St. Ingbert) und Jeremy Wendel (JU-Stadtverband St. Ingbert).

Der Preisträger wird mit einem Kunstwerk eines St. Ingberter Künstlers, einer Urkunde und einem symbolischen Geldpreis in Höhe von 200 Euro ausgezeichnet.

Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen einer Ehrung am 22. September um 17 Uhr in der Alten Mühle in Rohrbach.