CDU beantragt Verschärfung der Schulhofordnung

15. März 2019

Angesichts von Berichten von Kindern und Eltern verschiedener St. Ingberter Schulen, dass Kinder von Fremden angesprochen worden seien, was bei Kindern und Eltern Ängste verursacht hat, hat die CDU-Fraktion im Stadtrat für den nächsten Ausschuss für Kultur, Bildung und Soziales eine Verschärfung der Schulhofordnung zugunsten der Kinder beantragt.

Grund dafür ist auch, dass schon lange von Eltern und Lehrern die Unsitte beklagt wird, dass Jugendliche spätabends auf Schulhöfen „Trinkgelage“ abhalten und Flaschenreste mit Alkohol oder Glasscherben hinterlassen. Das ist kein Vorbild für die Grundschüler, zumal durch die Glasscherben auch Verletzungsgefahr besteht. 

Da die Schulhöfe bislang als öffentliche Plätze eingestuft sind, dürfen sich theoretisch auch fremde Personen auf den Geländen aufhalten, was in der heutigen Zeit wie zuletzt an der Südschule schnell zur Besorgnis führen kann. Außerdem sind die Schulen durch die Vielzahl von Kindern in der Nachmittagsbetreuung auf die Höfe und Spielmöglichkeiten bis in den Nachmittag angewiesen. Wenn sich „Schulfremde“ bzw. „Nicht-Teilnehmer“ auf dem Schulhof auch während der Schulzeiten aufhalten, kann es zu Problemen in der Aufsichtspflicht und aufgrund von fehlenden Weisungsbefugnissen zu Konflikten kommen. Deshalb habendie St. Ingberter Grundschulleitungen eine den „geänderten Verhältnissen“ angepasste Schulordnung ausgearbeitet, die dem Ausschuss zur Abstimmung vorgelegt werden soll.

Auch der Schulhof der Hasseler Eisenbergschule ist Teil einer öffentlich zugänglichen Freifläche. Wiederholt sind in der Vergangenheit Probleme um die Schulgebäude herum berichtet worden. In der letzten Hasseler Ortsratssitzung in der Eisenbergschule hatte Schulleiterin Nadine Müller über die Problematik informiert. In seiner nächsten Sitzung wird sich nun der Ortsrat mit der Situation an der Grundschule Hassel befassen. Ortsvorsteher Markus Hauck hat den Tagesordnungspunkt beantragt und unterstützt die Initiative der CDU-Stadtratsfraktion. „Angesichts der geänderten gesellschaftlichen Verhältnisse und Gepflogenheiten, die an Schulen um sich gegriffen haben, ist die geplante Änderung der Schulhofordnung dringend notwendig“, so Markus Hauck.