Bürgermeister Pascal Rambaud besucht Firma Siemens

10. Januar 2018

Seit mehr als 50 Jahren gibt es in St. Ingbert eine Siemens-Dependance für die Reparatur und Instandsetzung elektrischer Antriebe. Nachdem Bürgermeister Pascal Rambaud über die drohenden Schließung des Standortes informiert war, stattete er mit einer Delegation aus dem CDU-Stadtrat dem Industriestandort einen Besuch ab, um sich persönlich über den aktuellen Stand zu informieren.

Der Leiter des Standortes, Klaus Hunsicker, begrüßte die Gäste und zeigte den Stadträten nach einer kurzen Unternehmenspräsentation die Werkstatt. Derzeit sind rund 30 Mitarbeiter bei Siemens in St.Ingbert beschäftigt, darunter zwei Auszubildende. In dem Repair Center werden vorwiegend Service und Reparaturaktivtäten „rund um die elektrische Maschine“ ausgeführt. Außerdem werden Sondermaschinen „ausgelaufener Fertigungen“ als Nachbau mit Hilfe vorhandener Unterlagen nachgebaut. Diese Nachbauten werden im Wesentlichen in der Metallerzeugung und Weiterverarbeitung eingesetzt. Es werden hier Komponenten für Motoren nachgefertigt, die durchaus bereits 40 bis 50 Jahre alt sind.

Ein weiterer Bereich des Standortes St.Ingbert ist die Versorgung von Ersatzteilen für „explosionsgeschützte“ Motoren, die in der chemischen- bzw. in der Ölförderindustrie eingesetzt sind. Diese Ersatzteile werden zu 90% aus den Vereinigten Arabischen Emiraten nachgefragt und von St.Ingbert direkt an den Einsatzort geliefert.

Zu den Auftraggebern des Repair Centers zählen lokale Industrieunternehmen wie z.B. Saarstahl, Dillinger Hütte, ZF Saarbrücken, Bosch sowie Industriekunden aus dem benachbarten Dreiländereck.

In der Zukunft wird sich das Repair- Center verstärkt im Bereich der zustandsorientierten Wartung und Instandsetzung engagieren. Unter den Stichwort „Service Reliability“ soll Antriebstechnik intelligent werden, d.h., selbst erkennen, wann Reparaturen und in welchem Maße notwendig sind. Damit können Schäden und ungeplante Stillstände vermieden werden.

Insgesamt entstand bei der Unternehmensbesichtigung bei allen Beteiligten der Eindruck, dass das St. Ingberter Werk, das im Übrigen rentabel, also wirtschaftlich mit schwarzen Zahlen arbeitet, gut für die Zukunft aufgestellt ist. Dementsprechend sind die Auftragsbücher gefüllt und das Werk ausgelastet, so Klaus Hunsicker.

Bürgermeister Pascal Rambaud: „Es ist der Mix aus kleinen und großen Unternehmen, der in St. Ingbert für eine wirtschaftliche Vielfalt sorgt. Wir hoffen sehr, dass die Siemens-Werkstatt auch in Zukunft in St. Ingbert zu dieser Vielfalt beitragen wird.“