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Angebot für jede Generation in Oberwürzbach – Vom Multifunktionsfeld bis zum Bücherbaum
Bei seinem jüngsten Dorfrundgang durch Oberwürzbach mit Ortsvorsteherin Lydia Schaar hatte Bürgermeister Pascal Rambaud (CDU) gute Nachrichten aus dem Stadtrat dabei. Der Ferienausschuss des Stadtrates hatte wenige Tage zuvor die noch fehlenden Mittel für das geplante Multifunktionsfeld in der Dorfmitte bereitgestellt. Wegen diverser Kostensteigerungen fehlten zuletzt noch rund 13.000 Euro, die aber nun zur Verfügung stünden. „Start der Arbeiten soll in Kürze sein. Ich hoffe sehr, dass die Bauarbeiten zügig vorankommen“, freut sich die Ortsvorsteherin. Sie sieht das Multifunktionsfeld als richtige und wichtige Ergänzung des bestehenden Angebotes, da sich dort künftig vor allem Jugendliche sportlich betätigen können. „Für diese Zielgruppe fehle bislang noch ein attraktives Angebot in der Dorfmitte, die mit dem vorhandenen Spielplatz und dem Schwenker gerne besucht wird; auch von Gästen von außerhalb Oberwürzbachs“, so Lydia Schaar. Es seien oft auch die kleinen Dinge, die die Besucher der Dorfmitte zu schätzen wissen, einige waren auch ehrenamtlich initiiert und umgesetzt worden. Derzeit wird gerade an einem „Bücherbaum“ gearbeitet. Dort werden Bücher für jede Altersgruppe eingestellt. Wer Lust zum Lesen hat, kann sich ein Buch ausleihen. Unterstützt wird die Initiative von der Katholischen Öffentlichen Bücherei, die auch die Idee für dieses Leseangebot hatte.
Weiter wurde der geplante Standort des künftigen Gemeinschaftsraumes in Augenschein genommen. Er soll nach den Plänen des Ortsrates im zentralen Bereich der Dorfmitte entstehen. „Nach Förderzusagen von verschiedenen Landespolitikern kommt der eigens gegründete Ausschuss mit der Planung gut voran“, betont Lydia Schaar. Vorbereitende Aufträge seien seitens der Verwaltung in die Wege geleitet. Der Raum solle ein echter Ort der Begegnung werden, für jede Generation, für private Feiern und öffentliche Veranstaltungen. Platz darin werden rund 100 Personen finden. Durch die zentrale Lage neben Kindergarten, Spielplatz und Oberwürzbachhalle wird das generationenübergreifende Element noch einmal deutlich unterstrichen. Sobald die Planungen fertig seien, würden sie dem Ortsrat und dem Stadtrat zur weiteren Beschlussfassung vorgelegt.
Laut Lydia Schaar fehlen aber Querungshilfen über die Hauptstraße mit Blick sowohl auf die Kinder als auch auf die ältere Bevölkerung. Bislang erfolgte Zählungen hätten ergeben, dass seitens des Landes, das für die Hauptstraße zuständig ist, keine Verpflichtung zum Handeln besteht, da die Rechtsgrundlage eindeutig sei, leider zum Nachteil des Dorfes. Gerade auch eine älter werdende Gesellschaft brauche Entschleunigung und Hilfen, um sich sicher im öffentlichen Raum bewegen zu können. Hier seien neue Konzepte gefordert.