Anpacken für unser St. Ingbert.
Spende für die Musikschule
Bürgermeister Pascal Rambaud (CDU) überreichte zum Tag der Schulmusik der Musikschule einen Bausatz für einen Cajón. Der Cajón ist ein ursprünglich aus Peru stammendes Rhythmusinstrument, das als Ersatz für Trommeln bzw. Schlagzeug verwendet wird. Empfangen wurde Pascal Rambaud im Werkzeugraum, wo Hermann Müller mit Schülern an einem Rindik, einem indonesischen Instrument aus Bambus, baut. Auch das gehört zur Arbeit eines der Leiter der Musikschule.
Ein Groß-Marimbaphon Marke Eigenbau steht schon in einem der Unterrichtsräume. „Dieser Cajón-Bausatz“, so Hermann Müller, „ist die Basis für einen Workshop. Mehrere Cajónes können von unseren Schülern selbst gebaut werden. Das macht Spaß und fördert Kreativität.“
Wie kam es zu der Idee? Die Musikschule umrahmte mit einigen ihrer Schüler eine Feier, zu der auch Pascal Rambaud eingeladen war. Er hörte von der Musikschulleitung, dass sie ein größeres Projekt mit Cajónes planen. „Dazu benötigen wir die Bausätze“, so Friederike Tosolini, die gemeinsam mit Hermann Müller und Boris Henn die Musikschule leitet. So machte Rambaud kurzerhand den ersten Schritt und spendete den ersten Bausatz und gab so gewissermaßen den Startschuss für das Projekt. Er hofft, dass noch weitere Sachspenden zusammenkommen.
Marion Reichrath, die in der Abteilung Kultur der Stadtverwaltung für die Musikschule zuständig ist, freute sich über die Sachspende. Sie erläuterte dem Besucher bei einem Rundgang die unterschiedlichen Fachbereiche der Musikschule und deren Organisation innerhalb der Verwaltung.
Neben der Erarbeitung und Aufführung des Musicals „Schwein gehabt, da rocken ja die Hühner“ sind in der Musikschule viele neue Gruppen entstanden. Der variable Unterricht, das Pilotprojekt der Musikschule, ermöglicht, anders als im ausschließlichen Einzelunterricht, den jungen Musikern in Ensembles zu lernen, auf die anderen Spieler zu reagieren. Auch fächerübergreifender Unterricht ist in einer großen Bandbreite möglich. Die Selbständigkeit der Schüler und Schülerinnen kann dabei durch intrinsisches Lernen gefördert werden.
Das Ergebnis sind zahlreiche Konzerte, die außer den klassischen auch modernere Töne hören lassen. Das Präsentieren von Straßenmusik vom 20. bis 24. Juni von 15 bis 18 Uhr vor der Engelbertskirche ist das nächste Event der städtischen Einrichtung.