CDU schlägt Kleinbus-System für bessere Stadt-Land-Mobilität vor

6. Dezember 2020

Die CDU-Fraktion im St. Ingberter Stadtrat möchte den öffentlichen Personennahverkehr in der Biosphärenstadt stärken und besser an den ländlichen Raum anknüpfen. Dazu sollen kleine Elektrobusse eingesetzt werden, die ganz bestimmte Ziele im städtischen Gebiet und im angrenzenden Bliesgau ansteuern. Damit sollen insbesondere mobilitätseingeschränkte Personen einzusätzliches Beförderungsangebot erhalten, das in den normalen Takt-Fahrplan des regionalen ÖPNVsinnvoll integriert ist und eine Verdichtungsfunktion übernehmen kann. Kleinbusse zur Linienverstärkung könnten gezielt dort eingesetzt werden, wo Lücken im Fahrplan auftreten und insbesondere auch zu einer gestärkten Anbindung von sehr abgelegenen Dörfern im ländlichen Raumdienen. Das Kleinbus-System soll allerdings weder dem öffentlichen Personennahverkehr noch den Taxi-Unternehmen Konkurrenz machen, sondern als ergänzender Baustein des regionalen Verkehrsnetzes zum Einsatz kommen. Nachhaltige Mobilität ist ein wichtiger Standortfaktor für die Biosphärenstadt St. Ingbert und für den gesamten Saarpfalz-Kreis, erklärt Markus Monzel, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Stadtratsfraktion. Ähnliche Modelle sind bereits in mehreren Regionen der Bundesrepublik erfolgreich zum Einsatz gekommen und erfreuen sich eines wachsenden Zuspruchs der Nutzer. Besonders interessant könnte daher auch die Option sein, einen bestimmten Anteil solcher Kleinbusse durch eine Handy-app als „Bus auf Zuruf“ zu organisieren, so dass ein noch größeres Maß an Flexibilität im Stadtverkehr entsteht. Damit würde man eine moderneForm der ökologischen Mobilität mit den Möglichkeiten der Digitalisierung verknüpfen und den Anspruch St. Ingberts a