Bemühungen der Koalition erfolgreich – mögliche Millioneninvestition für einen autofreien Wohncampus für IT-Forscher auf dem WVD-Gelände

25. Januar 2019

Das aktuell im Aufbau befindliche CISPA Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit in Saarbrücken wird als Großforschungseinrichtung des Bundes zweifellos viele Studierende und Wissenschaftler sowie deren Familien anziehen. Die CDU-Fraktion führt daher im Auftrag der Koalition mit der Familien-Partei und Bündnis 90/Die Grünen seit Monaten Gespräche, um für mögliche Ansiedlungen in St. Ingbert zu werben und diese in der Folge auch zeitnah umzusetzen.

Jetzt könnten sich diese Bemühungen auszahlen: Es bietet sich die Chance eines autofreien Wohngebiets für Studierende und Forscher mit Campus-Charakter auf dem ehemaligen WVD-Gelände für aktuelle und angehende Mitarbeiter des CISPA Helmholtz-Zentrums. Das Projekt im Volumen von 20 bis 25 Millionen Euro würde durch Privatinvestoren finanziert. Aus Sicht der Mehrheitskoalition eine Möglichkeit, das seit langem brachliegende Gelände zeitnah attraktiv zu nutzen und die Stadt sowie die ansässigen Geschäfte mit jungem Publikum zu beleben. Die hohen finanziellen Aufwendungen für einen Abriss der ehemaligen WVD-Gebäude würden der Stadt erspart; auch die angrenzenden Gebäude in der Kohlenstraße könnten sinnvoll einbezogen werden. Die Koalition wird die Verwaltung im kommenden Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt daher auffordern, das entsprechende Projekt schnellstmöglich zu prüfen. Für die Mehrheitskoalition stellt dieses Wohnbauvorhaben eine Keimzelle dar, die weitere Ansiedlungen und Investitionen im IT-Bereich im Kontext des CISPA in St. Ingbert nach sich ziehen wird.

„Unsere Stadt kann mit einem hervorragenden Gesamtangebot und einer attraktiven Infrastruktur punkten; und das alles in unmittelbarer Nähe zum CISPA Helmholtz-Zentrum und seinem immensen Wachstumspotenzial. Insofern bieten sich solche Ansiedlungen geradezu an“, so Frank Breinig, Vorsitzender der CDU-Fraktion. Roland Körner von der Familien-Partei ergänzt, „Die Vernetzung unserer Stadt mit der vor der Haustür liegenden Bundesgroßforschungseinrichtung CISPA ist uns ein wichtiges Anliegen. Studenten und Forscher in unsere Stadt zu holen, wird die Entwicklung St. Ingberts nachhaltig positiv beeinflussen“. „Solch ein autofreier Wohncampus, mit  Grün- und Freiflächen, energieeffizienten Gebäuden inkl. Photovoltaik , ev. Nutzung von Nahwärme aus dem benachbarten Biomasseheizwerk, direkt am Großbach in der City und mit verbesserten ÖPNV- Angeboten zur Universität wäre ein eine großartige Bereicherung für die Biosphärenstadt St.Ingbert“, bewertet Jürgen Berthold von Bündnis 90 / Die Grünen das geplante Vorhaben.