Neujahrsempfang in Hassel mit viel Hintergrundinfos und Ausblick auf 2018

8. Januar 2018

Beim Neujahrsempfang des CDU-Ortsverbandes Hassel informierten nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Michael Rinck MdL Alexander Funk über die Bundes- und Landespolitik, CDU-Fraktionsvorsitzender Frank Breinig über die Stadtratsentscheidungen und der stellvertretende Ortsvorsteher Andreas Abel über die Politik 2017 vor Ort sowie die Planungen für 2018. Foto von links: Bürgermeister Pascal Rambaud, Uwe Herod (Ortsratsmitglied), Markus Derschang (ehem. Ortsvorsteher), Dr. Michael Rinck (CDU-Ortsvorsitzende Rassel), Dr. Frank Breinig (CDU-Fraktiosnsprehcer im Stadtrat), Hildegard Schneider (Ortsratsmitglied), MdL Alexander Funk (stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion im saarländischen Landtag), Christa Strobel (CDU-Sprecherin Kultur/Bildung im Stadtrat), Andreas Abel (stellvertretender Ortsvorsteher)

Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende im saarländischen Landtag, Funk, hinterfragte das Ergebnis der Bundestagswahlen für die CDU, nur 33 % der Bevölkerung hätten sie gewählt, die Arbeit seiner Partei sei bei der Bevölkerung nicht angekommen. „Das Gemeinwesen funktioniert, wir favorisieren die Prinzipien der Subsidiarität, Eigenverantwortung und Selbstverwaltung, aber in der Bevölkerung hat man das Gefühl des Kontrollverlustes des Staates.“ Das betreffe vor allem die innere Sicherheit, das Thema Flüchtlinge, die Wohnungseinbrüche, die baulichen Mängel an Schulen und Straßen, zu wenig Lehrpersonal an Schulen; er übte Kritik am Personalabbau, vor allem in der Justiz. Gelder für Sanierungen seien vorhanden, es hänge an der Planung der Landesämter. „Das Geld muss auch abgerufen werden“, so Funk. Wenn 2020 die im Bund-Länder-Finanzausgleich versprochenen Gelder zur Verfügung stünden, müsse schnellstens gehandelt werden. Positiv zu vermerken sei, dass aufgrund von Bundesfördergeldern und Initiative von Unternehmen das Saarland das erste Land sein könne, in dem flächendeckend der Breitbandausbau vorgenommen werde. Der Landtag habe außerdem im Haushalt Gelder für das Ehrenamt zur Verfügung gestellt, die Aktionen von Ehrenamtlern unterstützen.

CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Frank Breinig erläuterte den gerade verabschiedeten Haushalt und ging ein auf die Gesamtlage der Stadt. „Die CDU-geführte Koalition setzt im Doppelhaushalt 2017/2018 auf breit angelegte Investitionen, um den jahrelangen Investitions- und Sanierungsstau in St. Ingbert aufzulösen. Beispiele sind Investitionen in Millionenhöhe in Grundschulen, Nachmittagsbetreuung durch die freiwillige Ganztagsschulen, den weiteren Ausbau der Kindertageseinrichtungen sowie eine attraktive Innenstadt. Die CDU setzt damit unter schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen ein klares Signal in Richtung Zukunft, um St. Ingbert für alle Generationen attraktiv und lebenswert zu gestalten.“

Der stellvertretende Ortsvorsteher Andreas Abel konnte eine positive Entwicklung für Hassel konstatieren. „Hassel prosperiert, es gibt ein reges Vereinsleben.“ Angegangen worden seien im letzten Jahr der Neubau der Umkleidekabinen am Sportplatz, leider seien Verzögerungen eingetreten, der Rohbau sei fertiggestellt. Die Begrünung der Schulstraße durch Bäume werde im Frühjahr abgeschlossen. Diskutiert werde noch über einen 17.000 Euro teuren Ballfangzaun am Sportplatz.

Für 2018 stehe eine Aufwertung des Fröschenpfuhls auf dem Programm, der Toilettenwagen werde durch einen neuen ersetzt und die Grillstelle neu hergerichtet. Auch die Bushaltestelle auf dem Marktplatz werde erneuert. Nicht umgesetzt sei allerdings die vom Ortsrat schon beschlossene Beleuchtung der alten Schulturnhalle, für die Gelder vorhanden seien, es hänge an der Verwaltung. Probleme hätten auch die beiden Kita, weil für dringend benötigte Plätze die Baumaßnahmen wegen fehlender Gelder nicht angegangen werden könnten.

Man wünsche sich auch mehr Beteiligung der Bevölkerung am Gemeinwesen; hier nannte Abel als Beispiel die Beteiligung am Fastnachtsumzug, am Volkstrauertag und an der Veranstaltung „Wir grüßen den Mai“. Der Erhalt des „Hasseler Blädches“ sei gefährdet, weil die Anzeigen zurückgingen. Vor allem die ältere Bevölkerung sei auf das Blädche angewiesen.

Positiv sei das Engagement der VHS-Nebenstelle Hassel, von Dieter Wirth mit dem Hasseler Blädche, der Vereine sowie die Entwicklung der Hasseler Homepage (www.hassel.saarland) mit einer steigenden Anzahl von Klicks zu vermerken, was zeige, dass sie angenommen wird. „Wir können stolz sein, dass wir für Hassel eine solche Seite haben“, so Abel.