CDU-St. Ingbert-Mitte setzt sich für die Begrünung der Gewerbegebiete ein

19. Februar 2018

CDU St. Ingbert nimmt das Jahr der Biene, das insbesondere deren Bedeutung für eine intakte Natur- und Kulturlandschaft hervorhebt, zum Anlass, die Begrünung von Gewerbeflächen anzuregen. Seit Jahren werden in unseren Gewerbegebieten Flächen versiegelt und ökologisch steril gestaltet. Gleichzeitig geht die Zahl der Insekten und Vögel seit Jahren dramatisch zurück.

„Man zählt bei unseren heimischen Vögeln nur noch ein Fünftel der Bestände. Wir müssen diesem enormen Rückgang entgegenwirken. So könnten Gewerbegebiete mit einfachen Mitteln ökologisch aufgewertet werden, z.B. mit Blumenwiesen, die selten gemäht werden oder dichten Hecken. Auch zwischen den Nutzflächen im gesamten Stadtgebiet gibt es Platz für kleine Biotope. Die konsequente Anlegung von blühenden Wiesenflächen und das Anpflanzen von Bäumen und Sträuchern gibt unseren Insekten und Vögeln ein neues Zuhause!“, regt der CDU-Ortsvorsitzende Frank Luxenburger an. An geeigneten Stellen könnten die Imker ihre Bienenstöcke aufstellen, womit auch den mit dem Jahr der Biene verfolgten Zielen, an deren Erreichung ein öffentliches Interesse besteht, angemessen Rech-nung getragen würde.

Als Vorbild kann die Stadt Überlingen am Bodensee dienen, die beabsichtigt, ihre Gewerbe-gebiete ökologisch aufzuwerten. Luxenburger, der gleichzeitig im Aufsichtsrat der St. Ingberter Gewerbeentwicklungsgesellschaft sitzt, fordert deshalb bei jedem Verkauf von Gewerbeflächen darauf zu achten, mindestens eine Selbstverpflichtung seitens der anzusiedelnden Unternehmen einzufordern, ihre Brachflächen abwechslungsreich, u.a. mit Höhlen und Nistgelegenheiten sowie kleintiergemäßen Habitaten, im Sinne der ökologischen Nachhaltigkeit, zu strukturieren.

„Es wäre schön, wenn in Zukunft alle Gewerbegebiete mindestens eine ökologische Mindest-güte aufwiesen – wir sind besonders stolz darauf, dass dies in St. Ingbert einige Unternehmen bereits erkannt haben und sich bewusst von Rollrasen und Kiesbetten verabschiedet haben“, so Luxenburger weiter. „Eine zeitnahe und flächendeckende Umsetzung wird St. Ingbert eine bundesweite ökologische Vorreiterrolle zukommen lassen und auch im Hinblick auf die öffentliche Wahrnehmung und die Pflege des UNESCO-Biosphärenreservates positive Ausstrahlung entwickeln.“